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Umbau 2016 – 2020

Umbau

2016 – 2020

Nach einer intensiven Planungsphase baute der Schlossverein das Schloss zum Siebenbürgischen Kultur- und Begegnungszentrum mit modernem Schlosshotel um. Heute ist es ein Identifikationsort für Siebenbürger Sachsen und Landler aus der ganzen Welt.

Die Existenz und die Zukunft der siebenbürgischen Institutionen auf Schloss Horneck  zu sichern, war und ist das Hauptmotiv für den Kauf, Umbau und Betrieb des Schlosses.

Umbaumaßnahmen:

  • Umbau des ehemaligen Altenheims zum modernen Schlosshotel – 32 Übernachtungszimmer mit eigenen Bädern
  • Schaffung neuer Räume wie Seminarräume, Frühstückraum, Speisesaal, Küche sowie viele neue Funktionsräume
  • Siebenbürgisches Museum Gundelsheim e.V.: neuer Museumseingang, Foyer, Schlosskapelle, neue Gemäldegalerieräumlichkeiten und Gemäldedepot
  • Siebenbürgen-Institut: neue Depoträume mit Rollregalen im Archiv, ein neuer Lesesaal, neue Büros für Mitarbeiter und Geschäftsführung
  • Umbau des ehemaligen Lesesaals der Bibliothek zum Besucherzentrum
  • Denkmalrestauratorische Maßnahmen (Fenster, Türen, Stuckdecken, Steinfiguren)
  • Brandschutztechnische Maßnahmen: Brandschutzmeldeanlage, ca. 130 Rauchmelder, Brandschutztüren, Piktogramme mit Fluchtwegbezeichnungen, Sicherheitsbeleuchtung
  • Erneuerung der gebäudetechnischen Ausstattung (HLS, Elektrik)
  • Neugestaltung der Flure
  • Erstellen eines neuen Farbkonzepts für das Schloss in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege
  • Sanierung des Pförtnerhauses (ehrenamtlich durch Dipl.-Ing. Hartmut Gündisch)

Finanzierung des Umbaus:

  • Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
  • Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (LAD)
  • Laufende Spenden aus der Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen – ab 2017
  • Eigenmittel
  • Bankkredit

Finanzierung der Innenausstattung:

750.000 € Spenden für das Spendenprojekt „Siebenbürgen im Schlosshotel“

Wir danken für tausende ehrenamtliche Stunden den Vertretern des Schlossvereins:

  • Leitung und Koordination: Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch, Dr. Axel Froese:
  • Betriebskonzept, Finanzierungsplan über 25 Jahre: Dr. Axel Froese, Oliver Sill
  • Marketingkonzept: Heidrun Negura,
  • Mediendesign: Lucian Binder-Catana,
  • Überprüfen der technischen Gewerksplanung: Dipl.-Ing. Hartmut Gündisch, Werner Zacharides
  • Erstellen der Raumbücher: Werner Gohn-Kreuz

Zeitplan:

  • 2016-2017: Entrümpelung, Planungsphase, Finanzierung, Spendenakquisition und Antragsstellung bei der BKM
  • 2018: Erster Zuwendungsbescheid der BKM, Umbaubeginn
  • Juli 2018: Schlossfest zum Start in den Umbau, danach Gerüstaufbau
  • 2018-2020: Denkmalgerechter Umbau des Schlosses
  • 2019: Erneute Antragsstellung bei der BKM; zweiter Zuwendungsbescheid der BKM im November 2019
  • Mai 2020: Übergabe der umgebauten Räume an das Siebenbürgen-Institut
  • Juli 2020: Eröffnung des Kultur- und Begegnungszentrums
  • 2020: Eröffnung des Schlosshotels
  • 2020 – April 2021: Schließung des Hotels wegen Pandemie
  • Jan 2021: Übergabe der umgebauten und vorbereiteten Räume für Ausbau an das Museum
  • Seit April 2021: Regelbetrieb des Kulturzentrums und des Schlosshotels

Beteiligte am Umbauprojekt:

  • Bauherrenvertretung des Schlossvereins, Finanzierung und Projektmanagement im Ehrenamt: Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch, Dr. Axel Froese, München
  • Bauantrag, 1. Teil: Architekt Hans-Georg Göbbel und Architekt Udo Klamer, Dipl.-Ing. Hartmut Gündisch (ehrenamtlich)
  • Bauantrag 2. Teil, Architektur und Bauleitung: Peter Schell, Freier Architekt BDA,

Abenteuer Umbau: Interessante Daten & Fakten

  • 40 km Elektrokabel und mehrere km Heizungsleitungen wurden im Schloss verlegt.
  • 500 qm Teppichboden – entworfen von Architekt Peter Schell – sind in den Fluren verlegt.
  • Im Zuge des Umbaus wurden 9.700 qm Wandfläche, 3.700 qm Deckenfläche und 1500 qm Holzfläche mehrfach gestrichen.
  • 185 Fenster und 80 Türen wurden denkmalgerecht restauriert und 80 neue Türen eingebaut.
  • 100 Tonnen Bauschutt wurden im Zuge der Abbruch- und Umbauarbeiten entsorgt.
  • 120 Schilder im Schloss wurden neu beschriftet.
  • Während der Pandemiezeit war der Umbau ohne Unterbrechungen in vollem Gange.
  • Das Eichenholz im Treppenhaus stammt aus Schäßburg in Siebenbürgen.
  • Jede Treppenstufe der Haupttreppe hatte ein anderes Maß und wurde von Architekt Schell persönlich in zwei Tagen aufgemessen und gezeichnet
  • Bei der Restauration der Räumlichkeiten des Lesesaals im Siebenbürgen-Institut kam eine schöne Belle-Époque-Decke zum Vorschein.
  • Beim Neubau des Museumseingangs wurden ca. 2 m Boden abgetragen.
  • Im museumspädagogischen Bereich entdeckte das Bauteam Rauchspuren an der Gewölbedecke – vermutlich aus dem Schlossbrand beim Bauernaufstand von 1525.
  • Hausmeister Georg Mick brachte 2016 sieben Schubkarren Taubendreck aus dem Turm und entfernte im Jahr 2017 den Mauerbewuchs der gesamten Schlossmauer eigenhändig.